Vasektomie - Wien
Die Vasektomie ist die dauerhafte Sterilisation des Mannes mittels Samenleiterdurchtrennung.
Als vorteilhaft zeichnen sich die leichte ambulante Durchführbarkeit, die Geringfügigkeit des Eingriffes und das geringe Operationsrisiko aus. Es erfolgen nach dem Eingriff keinerlei hormonelle Veränderungen, Menge und Farbe der Samenflüssigkeit bleiben unverändert; lediglich die im Hoden produzierten Samenzellen sind mikroskopisch nicht mehr nachweisbar. Eine Beeinträchtigung der Potenz erfolgt nicht, da die Hormonproduktion (Testosteron) in den Hoden unbeeinflusst bleibt.
Vor den Eingriff dürfen keine blutverdünnenden Medikamente (1 Woche) eingenommen werden, insbesondere keine Schmerzmittel, wie Aspirin, Thomapyrin, oder solche, die Acetylsalicylsäure enthalten. Parkemed, Mexalen oder Ibubrufen sind kein Problem.
Der Eingriff wird ambulant in meiner Praxis von mir in Assistenz eines 2. Facharztes für Urologie durchgeführt, um so die größtmögliche Sicherheit für den Patienten zu garantieren.
Die Operation erfolgt in örtlicher Betäubung. Nach einem kleinen ungegähr 5-7 mm langenSchnitt im der Hodensackmitte (Raphe) wird jeweils ein Samenleiter isoliert, abgebunden und durchtrennt. Weiters wird hierbei ein ca. 1 cm langes Samenleiterstück entnommen, um ein später eventuell mögliches Zusammenwachsen zu verhindern. Der gleiche Vorgang erfolgt mit dem Samenleiter der gegenüberliegenden Seite OHNE 2.Schnitt. Im Gegensatz zur sog. Non - Scalpell Vasektomie, bei der 2x mit einer Schere die Haut am seitlichen Hodensack angestochen und aufgespreizt wird, kommt es meiner Erfahrung nach in der Hodensackmitte nach der oben beschriebenen Methode zu einer schnelleren Wundheilung und einem kosmetisch schöneren Ergebnis, auch wenn der materilelle Aufwand für den Operateur etwas höher ist.
Abschließend wird die Hautwunde mit selbstauflösenden Nähten (d. h. eine Nahtentfernung ist nicht notwendig) verschlossen.
Vasektomie - Wien
Risiken
Die Risiken beschränken sich wie bei den meisten kleinen chirurgischen Eingriffen vorwiegend auf Blutergüsse und Infektionen. Diese lassen sich aber durch Sorgfalt und Hygiene auf ein Mindestmaß reduzieren und sind in der Regel ohne Folgen gut behandelbar. In jedem Fall muss mindestens eine Woche vor dem Eingriff auf blutverdünnende Medikamente (Aspirin, Acetilsalycilsäure etc.) verzichtet werden.
Spontane Refertilisierung, d.h. Wieder-Fruchtbarwerdung durch Zusammenwachsen der Samenleiter, die in ganz wenigen Fällen beschrieben worden ist.
Weiteres Verhalten nach der Operation:
Für die Woche nach dem Eingriff sollte auf Geschlechtsverkehr, Sport, Sauna und Vollbäder verzichtet werden.
Für mindestens 3 Monate nach der Operation ist noch eine Verhütung notwendig, da sich noch vereinzelte Samenzellen aus Samenleiter und Samenblasen im Ejaculat befinden können. Erst wenn die mikroskopische Untersuchung Ihrer Samenprobe nach 3 Monaten frei von Spermien ist, muss keine Verhütung mehr durchgeführt werden.
Nach weiteren 6 sollte noch einmal eine Samenanalyse durchgeführt werden, um eine spontane Refertilisierung auszuschließen.
Kosten 700 Euro + Ust.
Der Eingriff ist keine Kassenleistung und wird auch, wie andere Verhütungsmethoden nicht von Privatversicherungen bezahlt.
Im Preis sind Vorgespräch/genaue Aufklärung, alle notwendigen und eventuell erforderlichen Nachkontrollen, sowie die 2malige Samenkontrolle/Erfolgskontrolle nach jeweils 3 und 6 Monaten inkludiert.
Nach dem Eingriff bin ich für Sie über meine Privatnummer jederzeit erreichbar.
Bei besonders sensiblen Patienten bieten wir auf Wunsch eine sogenannte Sedoanalgesie (durch einen erfahrenen Anästhesisten) an, d.h. der Patient schläft und bekommt von der Operation nichts mit. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich etwa auf 250 Euro.